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Der CO2-Emissionshandel:

Eine marktwirtschaftliche Tarnkappe für staatlichen Interventionismus

Die Idee und der aktuelle Stand

Ein wesentlicher Teil der Klimaschutzpolitik ist der CO2-Emissionshandel. Oder genauer: der Handel mit CO2-Emissionsrechten, also zertifizierten Rechten zum Ausstoß von CO2. Diese Rechte dürfen also verkauft und gekauft werden. Politisch, wenn auch faktenwidrig, ist entschieden worden, das anthropogene CO2 (aus dem Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas) als schädlich zu brandmarken und daher dessen Ausstoßmenge (Emission) drastisch einzuschränken. Für Klimaschützer klingt das gut und für (noch zu) viele Menschen klingt es ebenfalls gut; zu lange schon sind sie der ständigen Agitation gegen ein „Aufheizen“ der Erdatmosphäre ausgesetzt und daher bereit, der Panikmache zu glauben. Aber was ist sonst noch vom Emissionshandel zu halten?

Kurz gefasst sieht seine Regelung so aus: Staatliche Anweisung legt für die einschlägigen Wirtschaftszweige eine gesamte CO2-Emissionsmenge als Emissionsrecht fest. Dieses Kontingent darf nicht überschritten werden. Aber innerhalb dieses Kontingents ist den Unternehmen jener Wirtschaftszweige der CO2-Ausstoß als „Verschmutzungsrecht“ begrenzt erlaubt. Wer emittieren will, muss über ihm zugewiesene Teil-Emissionsrechte aus diesem Kontingent verfügen. Im Anfangszustand der Regelung erhält er die Rechte, gemessen an seinem bisherigen CO2-Ausstoß, unentgeltlich. Mit den Rechten kann er handeln. Emittiert er durch technische Neuerungen weniger CO2. als ihm zugestanden ist, darf er die Rechte an seiner eingesparten CO2-Menge an andere veräußern. Diese Möglichkeit dient als Anreiz, CO2 einzusparen. Wer mehr als ihm zugestanden emittieren will (oder muss), kann seinen Mehrbedarf an Emissionsrechten käuflich hinzuerwerben. Abwickeln ließe sich dieser Handel über eine Börse. Für die Emissionsrechte (Zertifikate) würden sich nach Angebot und Nachfrage Preise bilden.

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Deutsche-Bank-Analyse…

… zur Wirtschaft zu heiß für den Wahlkampf? Chef muss sie zurückziehen

Eine Analyse der Deutschen Bank zum Wirtschaftsstandort Deutschland zieht weiter Kreise. Vorstandsvorsitzender Christian Sewing sah sich sogar veranlasst, das Papier zurückzuziehen.

München – Wenige Tage, nachdem eine Studie der Deutschen Bank großes Aufsehen erregt hatte, ist das Papier jetzt wieder zurückgezogen worden. In dem Papier rechnet der DB-Analyst Jan Schildbach mit der deutschen Politik ab. Wie die bild.de berichtet, sah sich DB-Chef Christian Sewing inzwischen dazu veranlasst, die heiß diskutierte Analyse von der Homepage zu nehmen.

Im Kern geht die Analyse Schildbachs hart mit dem Renten- und Steuersystem ins Gericht. Kurz vor der aktuellen Bundestagswahl bezeichnet er die Rente als völlig marode und die Abgabenlast der Deutschen als viel zu hoch.

Besondere Brisanz entwickelt die Deutsche Bank-Analyse aufgrund des laufenden Wahlkampfes. Die Parteien ringen um die richtige Linie, die zukunftsweisenden Fragen nach einer Neuausrichtung des Rentensystems und der zukünftigen Steuerlast richtig zu beantworten. Die harte, aber ehrliche Analyse hat somit einiges Potenzial, den Wahlkampf gehörig durcheinander zu wirbeln.

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