Zum Hauptinhalt springen

US-Anklage

Maxwell „servierte“ Epstein Minderjährige für sexuellen Missbrauch

Mit schweren Vorwürfen der Anklage hat mehr als zwei Jahre nach dem Tod des US-Sexualstraftäters Jeffrey Epstein der Prozess gegen dessen langjährige Vertraute Ghislaine Maxwell begonnen. Staatsanwältin Lara Pomerantz bezeichnete die 59-Jährige am Montag vor einem Bundesgericht in New York als „gefährliche“ Frau, die Epstein Minderjährige zum „sexuellen Missbrauch serviert“ habe.

„Sie hat junge Mädchen hereingelegt, damit sie von einem Raubtier belästigt werden“, sagte Pomerantz. Maxwell habe sich das Vertrauen der Mädchen erschlichen und später geholfen, „missbräuchliches sexuelles Verhalten zu normalisieren“.

Maxwell – nach Pomerantz‘ Worten die „beste Freundin und rechte Hand“ Epsteins – wird in sechs Anklagepunkten Sexhandel zur Last gelegt. Die US-Justiz wirft der Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell vor, über Jahre Minderjährige für Epstein rekrutiert zu haben, die dann von dem Finanzinvestor sexuell missbraucht wurden. Bei einer Verurteilung droht ihr jahrzehntelange Haft.

weiterlesen

WHO-Skandal…

um sexuellen Missbrauch im Kongo

21 Täter arbeiteten für die WHO in der Zeit des Ebola-Ausbruchs im Kongo. Nicht nur Zeitarbeiter, auch Ärzte waren beteiligt. Die großen Geldgeber verlangen nun Reformen.

Auf der offiziellen Website der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Generaldirektor Tedros Ghebreyesus mit folgenden Worten zitiert: „Bei der Arbeit der WHO geht es um den Dienst am Menschen, um den Dienst an der Menschheit“.

Angesichts eines neuen Berichtes bekommt das Zitat jedoch einen bitteren Beigeschmack: Eine unabhängige Untersuchungskommission stellt fest, dass 21 WHO-Mitarbeiter schwerwiegende Misshandlungen, darunter auch eine Reihe von Vergewaltigungen, begangen haben.

Der Skandal führte zu 29 Schwangerschaften, wobei einige Frauen später von ihren Peinigern sogar zur Abtreibung gezwungen wurden, wie die Untersuchung ergab.

weiterlesen

330.000 …

Missbrauchsopfer in katholischer Kirche Frankreichs seit 1950

Laut der Studie einer Untersuchungskommission waren ein Drittel der Fälle Vergewaltigungen. Die Opfervertreter fordern nun Milliarden an Entschädigungen.

In der römisch-katholischen Kirche in Frankreich sind seit den 1950er-Jahren nach Berechnungen einer Untersuchungskommission 216.000 Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Unter Einbeziehung der von der Kirche betriebenen Einrichtungen könne man von 330.000 Opfern ausgehen, sagte der Präsident der Unabhängigen Missbrauchskommission in der Kirche (CIASE), Jean-Marc Sauvé, am Dienstag in Paris. Die Zahlen seien “erschütternd”.

80 Prozent der Opfer seien Buben im Alter zwischen zehn und 13 Jahren gewesen, 20 Prozent Mädchen unterschiedlicher Altersgruppen. Bei den Taten habe es sich in fast einem Drittel der Fälle um Vergewaltigungen gehandelt. “Die Zahlen sind erschütternd und können nicht folgenlos bleiben”, sagte der Kommissionspräsident. Die Opfer hätten Leiden, Isolation und oft auch Scham und Schuldgefühle erlitten. Knapp die Hälfte von ihnen litten auch nach vielen Jahren noch unter den Folgen.

Der Gründer des Opferverbandes La Parole Libérée (Das befreite Wort), François Devaux, mahnte die Kirche bei der Vorstellung des in Frankreich mit Spannung erwarteten Berichts: “Sie müssen für alle diese Verbrechen bezahlen.” Dabei werde es um eine Milliardensumme gehen. (APA, 5.10.2021)

Quelle
 

Diese Seite ( Öffentlicher Bereich ) verwendet Kekse / Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.