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Welche Überraschung:

Der Lockdown war verfassungswidrig

Seit Beginn dieser sogenannten Pandemie schuf die Bundesregierung mit ihren Freiheitseinschränkungen stets Fakten, ohne die Bevölkerung einzuweihen, welche wissenschaftliche Erkenntnisse, epidemiologische Daten und Regeln sie ihren Schnellschüssen jeweils zugrundelegte. Diese wurden stets nachgereicht – und sang- und klanglos ersetzt durch neue Kriterien, sobald die erstrebten Ziele der bisherigen erreicht oder gar übertroffen wurden. So erklärte Merkel im März 2020 zuerst das „Verdoppelungsintervall“ der Virusinfektionen für lockdown-entscheidend, das bei mindestens 10 oder optimalerweise 14 Tagen liegen müsse, bevor es wieder Lockerung gäbe.

Als sich das stets beschworene „exponentielle Wachstum“ partout nicht einstellen wollte und das Intervall gar bei über 30 Tagen lag, war immer noch Lockdown. Denn die Politik hatte bereits ein neues Kriterium ausgegraben: Den „R-Wert“, der unter 1 gedrückt werden müsse, damit die Infektion von selbst ausstirbt – weil jeder Infizierte statistisch weniger als einen weiteren ansteckt, wodurch die Pandemie von selbst zum Erliegen komme. Hier wieder dasselbe Spiel: Als der Wert 1 unterschritten war, war immer noch Lockdown. Schon damals war die ursprüngliche Angst vor einem tödlichen Virus einer Beklemmung über die in seinem Namen ergriffenen Maßnahmen gewichen.

Dann kamen die „Inzidenzen“: Zu keinem Zeitpunkt repräsentativ und in relativen Bezug zur Zahl der durchgeführten Tests ersetzt, erwiesen sie sich als beliebig steuerbares Instrument der Panikinszenierung; zunächst nur „Cluster“-bezogen in einzelnen betroffenen Landkreisen (man denke an den Tönnies-Ausbruch), dann auf Landes- und schließlich Bundesebene, mediatisiert durch den 7-Tage-Mittelwert.

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Der maßlose Maßstab

Künftig sollen auch die Impfquote und die Auslastung der Intensivstationen mitentscheidend für die Coronapolitik sein — das lässt Schlimmes erahnen.

Der 7-Tage-Inzidenzwert war schon immer in etwa so aussagekräftig wie einer der vielen kryptischen Schachtelsätze Karl Lauterbachs. Lediglich basierend auf nicht-validierten Tests, die quantitativ nach politischem Gutdünken hoch- und runtergefahren werden konnten, war die Zahl kein seriöser Richtwert. Dennoch wurde die Realpolitik nach diesem Wert ausgerichtet. Eine nichtssagende Zahl bestimmte über das Schicksal von Millionen Bundesbürgern. Mit dem nahenden Herbst weht ein neuer Wind. Neben dem Inzidenzwert sollen nun auch die Impfquote sowie die Auslastung der Intensivstationen über neue Maßnahmen entscheiden. Man könnte dies nun als einen weiteren Baustein in einem willkürlichen, logikfreien Konstrukt verbuchen. Man könnte aber auch versuchen, eine Strategie dahinter zu erkennen. Im letzteren Fall käme man wohl einer äußerst hässlichen Perfidie auf die Spur.

Alles stand und fiel mit den 7-Tages-Inzidenzzahlen. Wie hoch ist oder war der Inzidenzwert im Landkreis XY? Dieser Wert entbehrte jeder seriösen Aussagekraft. Gerechnet wurde dabei immer mit Zahlen pro 100.000. Bereits hier zeigte sich die erste manipulative Komponente. Warum eigentlich immer pro 100.000?

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“RÖMER” SIND SIE KEINE,

ABER SIE SPINNEN

Merkels-Corona-Entwurf zeigt, dass die Inzidenz rein politisch festgelegt wird.

Über die alles entscheidende “Inzidenz”-Zahl wird nur gefeilscht auf dem Corona-Basar der Herrschaftsklasse. Es gibt keine wissenschaftlichen oder gar medizinischen Gründe, entschieden wird mit politischer Allmacht.

Wenn jemand ein Papier sieht mit der folgenden Überschrift, ist er gut beraten, schleunigst das Weite zu suchen: „Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder“

Mit einem ganz kleinen Ausschnitt aus dem Papier für dieses selbsternannte „Gremium“ möchte ich Sie bekannt machen, um den ganzen Geist des Corona-Regimes auf einen Blick zu erkennen:

„Die Länder können Regelungen vorsehen, dass die 3G-Regel ganz oder teilweise ausgesetzt werden, solange die 7-Tage-Inzidenz in einem Landkreis stabil unter X Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt und ein Anstieg der Infektionszahlen durch die Aussetzung der Regelungen nicht zu erwarten ist.“

Bitte beachten Sie den hochwissenschaftlichen Wert von X, das X in der Vorlage von wem auch gelb markiert. Übersehen Sie bitte nicht, dass sich hinter „Neuinfektionen“ und „Infektionszahlen“ wie schon immer keine Infektionen verbergen, sondern Positiv-Getestete, was im Schnitt bedeutet, dass kaum mehr als 10 Prozent der Positiv-Getesteten fähig sind, andere anzustecken. Übersehen Sie bitte auch nicht, dass unbekannt ist, ob die Ansteckungsfähigen und Angesteckten unter den Negativ-Getesteten möglicherweise auch so viele – also wenige – sind wie bei den Positiv-Gestesteten. Aber zurück zum zentralen Wert X der Vorlage für die Mandarine.

Ob X wie bei den Zero-Covid-Kriegern 0 bedeuten muss oder 3, 4, 5, 6, sieben oder 50, 100, 200, 400 und so weiter sein darf, leitet sich nicht aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen des RKI, der Leopoldina oder aus dem Orakel von Kassandra Lauterbach ab, sondern – halten Sie sich fest – ist Verhandlungssache auf dem Basar der miteinander stets im harten Wettbewerb stehenden Regierungschefs von Bund und Ländern um den besten Platz im Spiegel der Einheitsmeinungsmedien. Über den Wert für X wird gefeilscht auf dem Corona-Basar. Wer bietet mehr und vor allem was als Gegenleistung wofür?

Der Herr hätte diese Pharisäer allesamt aus dem Tempel gejagt.

Quelle:

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/willkuer-beim-corona-basar-der-mandarine/

Beschlussvorlage hier:

https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2021/08/Beschlussvorlage1008.pdf

 

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