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Chipkrise:

Opel schließt Werk in Eisenach bis Jahresende

Die Stellantis-Gruppe schließt das Opel-Werk in Eisenach von kommender Woche an zunächst bis zum Jahresende. Die Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit.

Die Versorgungskrise durch den Chip-Mangel fordert jetzt in der deutschen Auto-Industrie ein erstes großes Opfer: Die Stellantis-Gruppe (zu der unter anderem die Marken Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel gehören), schließt das Opel-Werk in Eisenach von kommender Woche an zunächst bis zum Jahresende. Ein konkretes Datum zum Neustart in Thüringen nannte ein Opel-Sprecher gegenüber der Fachzeitschrift Automobilwoche nicht. Wie der Mutterkonzern Stellantis dem MDR bestätigte, ist ab der kommenden Woche offiziell „Kurzarbeit“ geplant. Die Bänder werden allerdings nicht nur kurz laufen, sondern bis Jahresende gar nicht mehr.

Das Unternehmen begründete dies gegenüber dem MDR nicht nur mit dem Mangel an Halbleitern (Chips), sondern auch mit der Corona-Pandemie. In dieser unsicheren Lage müsse die Produktion angepasst werden. Im kommenden Jahr soll die Produktion des in Eisenach produzierten Opel „Grandland X“ wieder anlaufen – falls die Lieferketten es erlaubten.

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Kollaps der Lieferketten

Internationale Transportverbände und Gewerkschaften haben vor einem Zusammenbrechen der weltweiten Lieferketten infolge der Corona-Krise gewarnt. Offener Brief an UNO.

Die Auswirkungen der Corona-Krisee: Alles wird knapp, wei die Lieferketten brechen. Die Pandemie habe sich negativ auf die Beschäftigten des Transportwesens ausgewirkt, hieß es in einem anlässlich der UNO-Vollversammlung in New York veröffentlichten offenen Brief.

So hätten hunderttausende Besatzungsmitglieder von Handelsschiffen in der Krise die Schiffe nicht verlassen können. Auch die Angestellten der Luftfahrtbranche und Lkw-Fahrer hätten sich etwa mit Formalitäten und Wartezeiten an den Grenzen auseinandersetzen müssen. In allen Bereichen der Branche herrsche bereits Fachkräftemangel, der sich weiter verstärken könne, warnen die Verbände. Die Politik müsse auf diese Krise reagieren, bevor der Druck auf die Lieferketten in der Weihnachtssaison weiter steige.

Lkw-Fahrer hätten infolge der Coronabeschränkungen an der Grenze “manchmal zu Tausenden wochenlang unter schlechten hygienischen Bedingungen warten müssen”.

In allen Bereichen der Transportbranche herrsche bereits Fachkräftemangel, warnen die Verbände. Sie rechnen damit, dass noch mehr Beschäftigte den Beruf aufgeben werden, weil Millionen von ihnen während der Pandemie so schlecht behandelt wurden.

Fazit: Die Logistikkrise spitzt sich zu. Weihnachtsgeschenke wahrscheinlich erst im März.

Quelle

Ende der Lohnfortzahlung…

für Ungeimpfte bundesweit beschlossen

Selbst einzelne Corona-Hardliner hatten vor der Regelung gewarnt, da aus Angst vor finanziellen Härten die Testbereitschaft sinken dürfte

Verdienstausfälle sollen Umgeimpften im Fall einer angeordneten Corona-Quarantäne spätestens ab dem 1. November nicht mehr erstattet werden. Darauf verständigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Mittwoch mehrheitlich.

Bisher war bei fest angestellten Beschäftigten in behördlich angeordneter Quarantäne das Gehalt zunächst weitergezahlt worden. Betroffene Unternehmen konnten sich dann gemäß Paragraph 56 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) die Kosten bei der zuständigen Behörde – zum Beispiel dem Gesundheitsamt – erstatten lassen. Diese Möglichkeit soll es nun für Ungeimpfte im Fall einer Corona-Quarantäne bundesweit nicht mehr geben, falls keine anerkannten medizinischen Gründe gegen die Impfung der Betroffenen sprechen.

Nachdem das “grün-schwarz” regierte Baden-Württemberg als erstes Bundesland das Ende der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte beschlossen und Mitte September umgesetzt hatte, wollten Bayern und Bremen nachziehen. Weitere Bundesländer hatten auf eine bundeseinheitliche Regelung gedrängt, die nun zu Lasten der Ungeimpften getroffen wurde. Beiseite gewischt wurde damit nicht nur Kritik aus den Reihen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Partei Die Linke.

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