Zum Hauptinhalt springen

Starkregen in Berlin:

Feuerwehr seit 11.37 Uhr im Ausnahmezustand

Vor allem im Süden Berlins sind Keller vollgelaufen und Straßen überflutet. Freiwillige Feuerwehren müssen die Berufsfeuerwehr unterstützen.

Die Berliner Feuerwehr hat am Mittwoch um 11.37 Uhr wegen einer Vielzahl wetterbedingter Einsätze den Ausnahmezustand ausgerufen. Vor allem im Süden der Hauptstadt sind zahlreiche Keller vollgelaufen, Straßen überflutet und einige Unterführungen unterspült, sagte ein Feuerwehrsprecher der Berliner Zeitung. Betroffen sind demnach insbesondere die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Der Schauer ergoss sich anschließend vor allem über Rudow und Neukölln, wo es derzeit ebenfalls zu vielen Einsätzen kommt.

„Wir haben derzeit noch rund 40 offene wetterbedingte Einsätze“, sagte der Feuerwehrsprecher um 12.20 Uhr. Fünf Freiwillige Feuerwehren wurden hinzu alarmiert, um die technischen Hilfeleistungen der Retter zu unterstützen. Der Ausnahmezustand wurde nach Angaben des Sprechers ausgelöst, da es sehr viele Notrufe gleichzeitig gab. Eine genaue Zahl gebe es derzeit noch nicht – laut ersten Schätzungen werden es insgesamt aber weniger als 100 wetterbedingte Einsätze sein. Es gebe schon jetzt zahlreiche Wasserschäden in Häusern.

weiterlesen

Resolution vorgelegt

Psychotherapeuten wollen bei Bewältigung der Klimakrise helfen

36 Berufs- und Fachverbände der Psychotherapeuten haben eine Klimaresolution veröffentlicht. Darin warnen sie vor den seelischen Folgen des Klimawandels – und bieten Unterstützung an.

Drei Dutzend Psychotherapeuten-Verbände haben vor den gravierenden Folgen der Klimakrise auf die seelische Gesundheit gewarnt. Der Klimawandel sei menschengemacht. Damit einhergehende „destruktive Konsequenzen für unsere ökologischen Lebensgrundlagen“ gefährdeten nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit, heißt es in einer Resolution, die von insgesamt 36 Verbänden der Psychologischen Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten gezeichnet ist.

Psychotherapeuten könnten Menschen unterstützen, die sich stark verändernden Lebensbedingungen zu bewältigen, stellen die Verbände fest. Daher trage der Berufsstand Verantwortung, „sich aktiv in die individuelle und gesellschaftliche Bewältigung der Klimakrise einzubringen“.

Psychotherapeuten könnten helfen, dass die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel nicht in Verdrängung, Skepsis und Angst, sondern in „sachlich angemessenem Verhalten“ münde. Das Engagement sei nicht nur politisch, sondern auch berufsethisch geboten. Zudem wolle man das eigene Handeln hinterfragen, etwa mit Blick auf den Betrieb einer „nachhaltigen Praxis“.

weiterlesen

König Fußvolk

Mitarbeiter von Parteien und Abgeordneten verändern Politik zum Schlechten

Bei der Bundestagswahl ging es nicht nur um Abgeordnete, sondern auch um mehrere Tausend Mitarbeiter. Die sind zwar nominell nur Fußvolk, prägen aber immer mehr die politische Landschaft – und entfremden die Parteien von breiten Bevölkerungsschichten.

Das Wachsen des Bundestags auf 735 Abgeordnete durch Überhang- und Ausgleichsmandate bedeutet auch das Wachsen einer Branche, die ohnehin schon boomt – und die in der Politik einen immer größeren Einfluss erhält: die wissenschaftlichen Mitarbeiter. Wobei der Name irreführt. Einen akademischen Abschluss müssen diese Mitarbeiter nicht zwingend haben. Oft genug sind sie noch Studenten, meistens aus dem Bereich der Geisteswissenschaften.

Jeder Abgeordnete erhält vom Bundestag einen Etat von 22 795 Euro im Monat (Stand April). Davon werden die Löhne ihrer Mitarbeiter gezahlt. Den Arbeitgeber-Anteil an Krankenkasse und anderen Sozialversicherungen übernimmt der Bundestag zusätzlich. Wie der Abgeordnete das Geld verteilt, steht ihm frei. Er kann genauso gut fünf Mitarbeiter für je 4500 Euro einstellen oder 50 Mitarbeiter als 450-Euro-Kräfte.

weiterlesen
 

Diese Seite ( Öffentlicher Bereich ) verwendet Kekse / Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.