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Dunning-Kruger-Effekt

Wir sollen ja nicht pauschalisieren, doch hat eine solche kognitive Verzerrung auch etwas mit Kompetenz und Inkompetenz zu tun. Die beiden Sozialpsychologen Dunning und Kruger hatten in Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als reines Wissen. Sie erforschten diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen und das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht richtig einschätzen. Natürlich zeigten die Studien auch das Lernverhalten auf, denn die Probanden lernten, durch Bildung oder Übung nicht nur ihre Kompetenz zu steigern, sondern auch sich und andere besser einzuschätzen. Dunning und Kruger beobachteten, dass die weniger kompetenten Probanden sich durch Übung und weitere Informationen nicht nur in ihren Testergebnissen, sondern auch in ihrer Selbsteinschätzung verbessern konnten.

Kurzum: Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt die ausgeprägte Neigung inkompetenter Menschen, das eigene Können zu überschätzen und gleichzeitig die Leistung kompetenterer Personen zu unterschätzen.

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Die Worte des Wahns

Dichtung von Friedrich Schiller 1799 / Rezitation: Jürgen Goslar / Anmerkung: Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, Und würd er in Ketten geboren, Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei, Nicht den Mißbrauch rasender Toren. Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, Vor dem freien Menschen erzittert nicht. (F.Schiller)

Kunstwerke politisch…

… korrekt umbenannt

Die Kunstmetropole Dresden ist unter Sprachbarbaren gefallen

Der politisch-korrekte Umbenennungsfuror hat in Dresden einen neuen Höhepunkt erreicht: Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben zahlreichen Kunstschätzen neue Namen gegeben. Begründung: “rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte“.

“Das ist des Wahnsinns fette Beute!“ Diesen Ausruf kennen heute nur noch wenige. Wahrscheinlich unterliegt er ohnehin den Säuberungen einer „woken“, hypersensiblen Sprachpolizei. Denn „Wahnsinn“ (Paranoia) ist eine psychiatrische sehr ernste Erkrankung, die entsprechende Diagnose gilt als Diskriminierung von Menschen, die darunter leiden – oder sich dennoch gesund fühlen. „Fett“ geht ohnehin nicht, weil es eine Diskriminierung von „horizontal herausgeforderten Menschen“ ist. Und „Beute“ geht auch nicht, weil es eine gewaltsame Aneignung von etwas Fremdem ist.

Jetzt also wurde die berühmte Kultur- und Kunststadt Dresden des Wahnsinns fette Beute. Eine durchgeknallte Sprach-Polizei hat sich die dortigen Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) vorgenommen. 143 Kunstwerke beziehungsweise deren Titel wurden seit Anfang 2020 „auf rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte“ geprüft – und politisch korrekt umbenannt.

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