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Kritik an …

… Bundesregierung wegen “gravierender Versäumnisse” beim Erheben der Corona-Daten

Experten und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen kritisieren die aus ihrer Sicht unzureichende Datenlage zur COVID-19-Pandemie. Der Ökonom Gabriel Felbermayr vermutet gar, dass eine systematische Datenerhebung “politisch nicht gewollt” ist.

Noch immer fehlen verlässliche Daten zur COVID-19-Pandemie in der Bundesrepublik. Das haben kürzlich die Berichte über fehlende korrekte Zahlen zur Corona-Impfkampagne gegen COVID-19 gezeigt. Der Ökonom Gabriel Felbermayr, Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), hat deshalb deutliche Kritik an der Bundesregierung geübt. Er wirft ihr in einem am Mittwoch vom Magazin Spiegel online veröffentlichten Interview “gravierende Versäumnisse beim Erheben verlässlicher Coronazahlen” vor.

Felbermayr sieht Absicht dahinter und meint, die Regierung verzichte bewusst auf eine bessere Datenerhebung. Nach seiner Auffassung könne man sehr wohl “umfassende, genaue Daten zur Pandemie erheben: vom Infektionsgeschehen bis zum Impfen. Anhand dieser Daten könnte die Politik zielgerichtete Maßnahmen ergreifen. Aber: Die systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt. Das ist frustrierend.”

Letzteres begründet er gegenüber Spiegel online damit, dass die Bundesregierung im Frühjahr 2020 ein vom IfW vorgelegtes Konzept zur Datenerfassung ablehnte. Grundlage sollte damals laut Felbermayr eine repräsentative Studie mit mehreren zehntausend Menschen sein. Eine solche hatte im Frühjahr 2020 unter anderem auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck gefordert und sich gewundert, dass das dafür zuständige Robert Koch-Institut (RKI) eine entsprechende Studie nicht startete.

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„Denk ich an …

Deutschland in der Nacht…“

Der renommierte Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Martin Schwab formuliert in einem ausführlichen Interview seine Analyse zum Zustand unseres Rechtsstaates. Der Lehrstuhlinhaber an der Universität Bielefeld, gibt erfrischend konkrete, unverblümte und klare Antworten, etwa

„Man hat manchmal  das Gefühl, dass alle Staatsgewalt nicht mehr vom Volk ausgeht, sondern von Virologen.“

Diese mutige Klarheit ist fast irritierend. Insbesondere für jene Menschen in unserer Gesellschaft, die über die alten Medien sozialisiert wurden und die den Paradigmenwechsel – auch im Bezug auf Informationsbeschaffung und -verarbeitung durch nunmehr notwendig Eigeninitiative – noch nicht mitgehen.

Information ist heutzutage mehr denn je eine Holschuld. Der „TV-On“-Knopf auf der Fernbedienung ist da oft der schlechteste aller möglichen Lösungswege.

Klare Aussagen und klare Haltungen, insbesondere in neuen Medien, und zwar dann, wenn diese Plattformen unabhängig sind, wirken deswegen auf jene Milieus mindestens kantig, oft provozierend und stoßen nicht selten auf ekelige Ablehnung.

Ebendeswegen, weil solche Positionen selten mutig, kraftvoll und prominent in den alten, nunmehr aber stark glaubwürdigkeitserodierten Medien publiziert werden.

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Der maßlose Maßstab

Künftig sollen auch die Impfquote und die Auslastung der Intensivstationen mitentscheidend für die Coronapolitik sein — das lässt Schlimmes erahnen.

Der 7-Tage-Inzidenzwert war schon immer in etwa so aussagekräftig wie einer der vielen kryptischen Schachtelsätze Karl Lauterbachs. Lediglich basierend auf nicht-validierten Tests, die quantitativ nach politischem Gutdünken hoch- und runtergefahren werden konnten, war die Zahl kein seriöser Richtwert. Dennoch wurde die Realpolitik nach diesem Wert ausgerichtet. Eine nichtssagende Zahl bestimmte über das Schicksal von Millionen Bundesbürgern. Mit dem nahenden Herbst weht ein neuer Wind. Neben dem Inzidenzwert sollen nun auch die Impfquote sowie die Auslastung der Intensivstationen über neue Maßnahmen entscheiden. Man könnte dies nun als einen weiteren Baustein in einem willkürlichen, logikfreien Konstrukt verbuchen. Man könnte aber auch versuchen, eine Strategie dahinter zu erkennen. Im letzteren Fall käme man wohl einer äußerst hässlichen Perfidie auf die Spur.

Alles stand und fiel mit den 7-Tages-Inzidenzzahlen. Wie hoch ist oder war der Inzidenzwert im Landkreis XY? Dieser Wert entbehrte jeder seriösen Aussagekraft. Gerechnet wurde dabei immer mit Zahlen pro 100.000. Bereits hier zeigte sich die erste manipulative Komponente. Warum eigentlich immer pro 100.000?

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