Brisante Finanzdokumente könnten Politiker in Erklärungsnot bringen

Intransparente Trusts, Stiftungen und Briefkastenfirmen: Erneut haben investigative Journalisten brisante Unterlagen zugespielt bekommen – zu mehr als 300 Politikern und Prominenten aus aller Welt.

Ein neues Steueroasen-Leak des internationalen Recherchenetzwerks ICIJ belastet hunderte Politiker und andere Entscheidungsträger weltweit, darunter Tschechiens Regierungschef, Zyperns Präsidenten und den jordanischen König. Das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) veröffentlichte am Sonntagabend mit Medien wie der „Süddeutschen Zeitung“ einen Teil der Rechercheergebnisse zu den sogenannten „Pandora Papers“ über heimliche Geschäfte von mehr als 330 Politikern und Amtsträgern mit Briefkastenfirmen in fast hundert Ländern. Ob die Verstrickungen illegal sind, müssen allerdings die Behörden im Einzelfall prüfen.

An der Auswertung der „Pandora Papers“ waren rund 600 Journalisten in 117 Ländern beteiligt. Nach Angaben des ICIJ wurden 11,9 Millionen geleakte Dokumente ausgewertet, „die jeden Winkel der Welt abdecken“. In Deutschland beteiligten sich neben der „Süddeutschen“ auch NDR und WDR an den monatelangen Recherchen.

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