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Billionenschwer und…

gefährlich: „Blackrock enteignen!“ – Wie „Schatten-Banken“ die Welt beherrschen

Die Weltmacht des US-Finanzriesen „Blackrock“ ist „historisch einmalig und in dieser Form noch nie dagewesen“. So beschreibt Ökonom und Blackrock-Kritiker Werner Rügemer aus Köln die Marktmacht solcher Kapital-Organisatoren. Im zweiten Teil des SNA-Interviews gibt er Einblicke in die tägliche Praxis dieser Akteure und kritisiert Rüstungsfirmen.

Laut Kapitalismus-Kritiker und Buchautor Werner Rügemer verfügen in den USA beheimatete Kapital-Organisatoren wie Blackrock und Vanguard aktuell zusammen „über 16 Billionen US-Dollar Kapital“. Diese Geldanhäufung sei einmalig in der bisherigen Weltgeschichte und überaus gefährlich für Arbeitnehmer, Politik, „kleinere“ Unternehmen sowie das produzierende Gewerbe. Sie würde auch die Demokratien stark bedrohen.

Das beschreibt Rügemer ausführlich in seinem neuen Buch „BlackRock & Co. enteignen! Auf den Spuren einer unbekannten Weltmacht“, wie er im zweiten Teil des Gesprächs mit SNA News näher erläutert.

In wechselnder Zusammensetzung seien Blackrock, Vanguard, State Street „und ein gutes Dutzend mehr die gleichen zehn führenden Aktionäre in diesen deutschen Unternehmen: Bei Siemens, Allianz, Bayer, Adidas, RWE, Deutsche Telekom usw. Auch an Amazon, Google, Apple, Microsoft, Facebook, Coca-Cola, Ford, Boeing und andere sind diese beteiligt.“

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Neue Crash-Risiken…

durch Schattenbanken

Geht es nach einer Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB), dann wird es auf unseren Finanzmärkten neue Risiken durch sogenannte Schattenbankengeben. Die Direktorin möchte diese Institutionen nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ stärker regulieren. Solche Schattenbanken sind nicht streng definiert. So gilt aber ein Teil der Vermögensverwalter-Branche, also Unternehmen wie Black Rock, als Schattenbank.

Schattenbanken sind solche Institutionen, weil sie nicht dem Regime der öffentlichen Bankenregulierung unterliegen. Dennoch sind solche Institutionen eine wichtige Quelle für Finanzierungen. Solche Institutionen etwa bieten Unternehmen sowie Saaten und auch Privathaushalten „neue“, sprich andere Finanzierungsmöglichkeiten, etwa über Verbriefungen, d. h. im Wertpapiergeschäft.

Die EZB-Funktionärin nun geht davon aus, in solchen Institutionen hätten sich „erhebliche Liquiditäts- und Kreditrisiken“ angehäuft. Konkret meint sie damit, dass die Schattenbanken höhere Risiken eingegangen seien, die wiederum Gefahren für die Gesamtwirtschaft bzw. die Finanzwirtschaft mit sich bringen.

In einem Abschwung fallen Kredite und kreditähnliche Forderungen aus. Dann sei es für solche Gesellschaften möglicherweise schwieriger, Verluste dieser Art zu verkraften. Damit wird die Geldpolitik der Zentralbanken betroffen sein. Diese muss sich am Geldbedarf ausrichten.

Effektiv werden die Risiken wahrscheinlich tatsächlich zunehmen. Die Finanz- und Geldmärkte sind aufgebläht. Schattenbanken wie Hedgefonds oder auch Investmentfonds, die bankähnlich agieren können (indem sie Anleihen kaufen – beim Emittenten – oder dies unterlassen), können bei den hochverzinslichen Krediten mehr Bedeutung gewonnen haben, absolut betrachtet jedenfalls. Wie eine solche Regulierung jetzt, nachdem die Schulden und Kredite sich indes bereits türmen, aussehen kann, ist bis dato nicht zu erkennen. Wächst hier gar eine neue Finanzkrise heran, die in den kommenden Jahren, vielleicht auch Monaten, zu einem größeren Ausmaß durch platzende Kredite angefeuert werden kann? Konkrete Zahlen liegen für die weitgehend unregulierte Branche tatsächlich bis dato nicht vor.

Quelle
 

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