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Papst Franziskus…

… kritisiert „Cancel Culture“

Das katholische Kirchenoberhaupt sagt, dass die sogenannte Cancel Culture „in viele Kreise und öffentliche Institutionen“ eindringe.

Papst Franziskus hat am Montag während seiner jährlichen Ansprache vor dem diplomatischen Korps des Vatikans vor der sogenannten Cancel Culture gewarnt.

In der Rede vor den Vertretern der 183 beim Heiligen Stuhl akkreditierten Länder erklärte der Papst auch, sich impfen zu lassen, sei eine „moralische Verpflichtung“. Besonders eindrucksvoll äußerte er sich aber zu dem Thema „Cancel Culture“.

Denkweise, die das „natürliche Fundament der Menschheit ablehnt“

Dabei würden Menschen geächtet, insbesondere online, nachdem sie Äußerungen tätigten, die als politisch unkorrekt gelten würden.

 Franziskus sagte:

„Die ‚Cancel Culture‘ dringt in viele Kreise und öffentliche Institutionen ein. Infolgedessen werden die Tagesordnungen zunehmend von einer Denkweise diktiert, die das natürliche Fundament der Menschheit und ihre kulturellen Wurzeln ablehnt, denn diese wird durch die Identität vieler Menschen ausgemacht.“

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Es lohnt sich,…

… der apokalyptischen Warnung des Papstes an die EU zuzuhören

Papst Franziskus hat eine heftige Schelte an die Europäische Union gerichtet, in der er sagte, dass die Union den gleichen Weg einschlagen könnte, wie einst die Nazis. Er hat damit vollkommen recht, aber hört ihm jemand in der EU überhaupt zu?

Ausschlaggebend für die Schelte des Papstes war ein 30-seitiges Dokument der Gleichstellungsbeauftragten der Europäischen Kommission, Helena Dalli, das besagte, dass Verweise auf das Christentum in den EU-Institutionen gestrichen werden sollten. Beispielsweise werden in diesem Dokument EU-Mitarbeiter aufgefordert, das Wort “Weihnachten” durch “Feiertage” zu ersetzen, da “nicht jeder die christlichen Feiertage feiert und nicht alle Christen sie an denselben Tagen zelebrieren”. In ähnlicher Weise heißt es in diesem Dokument auch, dass Mitarbeiter sich nicht auf “christliche Namen”, sondern auf “Vornamen” oder “Erstnamen” beziehen und keine Namen verwenden sollten, “die typischerweise einer Religion angehören”.

Dieses drastische Dokument sorgte im Netz für so viel Empörung, dass die Europäische Kommission von seiner Umsetzung Abstand nahm. Die Verurteilung dieses Dokuments kam jedoch nicht nur aus den sozialen Medien oder von rechtskonservativen Politikern. Der Papst selbst meldete sich zu Wort, und seine Kommentare gehören zu den scharfsinnigsten und abschätzigsten Denunziationen über die EU, die ich je gelesen habe.

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