Naturschutz und eine Agrarreform erfordern Menschen, die sich konkret engagieren, und zwar dort, wo sie leben.

Was Mensch und Tier für ein artgerechtes Leben brauchen, ist gar nicht kompliziert: saubere Luft, sauberes Wasser, gesunde Lebensmittel, die auf lebendigen Böden wachsen können. Die Politik steht immer mehr oder weniger unter dem Einfluss von Konzernen oder Beraterfirmen. Die beste Beraterin jedoch ist die Natur selbst. Dezentrale Strukturen, idealerweise nach dem Genossenschaftsmodell, dürften unerlässlich sein, wenn wir über effektive ökologische Perspektiven für diese Welt reden wollen. Dies wäre eine gemeinsame Vision für die Gesellschaft.

Eines der wesentlichen Ziele von Umweltbewegungen war und ist ein Wandel im Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Wertschätzung und Achtsamkeit sowie ein Verständnis für synergetische Wechselwirkungen sind dafür eine notwendige Grundlage . Die Ursprünge umweltschützerischen Engagements reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und lassen sich etwa zeitgleich mit dem Beginn der Industrialisierung ansiedeln. Letztere führte dazu, dass technische Neuerungen stets dazu dienten, die Arbeitseffizienz zu erhöhen. Die industrielle Leistungsfähigkeit von Nationen hatte wesentlichen Einfluss auf deren Machtstatus; sie ging aber auch mit Konflikten einher, denn Konflikte entstehen immer dort, wo es ein Machtgefälle gibt.

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