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Söder…

für Impfpflicht für Kinder ab zwölf Jahren – Verabreichung auch im Klassenzimmer

Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ist eine allgemeine Impfpflicht dringend geboten. Bereits Kinder ab zwölf Jahren sollten davon eingeschlossen werden. Diese könnten den Corona-Impfstoff in den Klassenzimmern verabreicht bekommen, so Söder.

Der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte an, für eine allgemeine Impfpflicht zu stimmen. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sprach sich dafür aus, ging jedoch noch einen Schritt weiter. Bereits die 12-Jährigen sollten davon eingeschlossen werden. Das Vakzin könnte ihnen in den Klassenzimmern verabreicht werden, erklärte Söder in der bayerischen Fernsehsendung “Jetzt red i“:

“Das muss man diskutieren. Generell wäre es natürlich gut, wenn die Impfpflicht zumindest bei denen, wo der Impfstoff schon erprobt ist – ab zwölf – auch stattfinden würde.”

Für Söder würde dies die Schule zu einem “absolut sicheren” Ort machen. Verstöße gegen die Impfpflicht sollten seiner Meinung nach mit hohen Bußgeldern belegt werden. In der Sendung gestand er jedoch ein, dass die Politik planlos sei:

“Es gibt für das Ganze (die Pandemie) keinen Plan.”

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Stiko-Chef Mertens …

… würde eigene Kinder jetzt nicht impfen lassen

Mit Spannung wird die Entscheidung der Stiko zur Kinderimpfung gegen Corona erwartet. Deren Chef sagt nun im F.A.Z.-Podcast: Er würde seine eigenen kleinen Kinder derzeit nicht impfen lassen. Es gebe zu wenige Daten.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, würde angesichts fehlender Daten sein eigenes sieben Jahre altes Kinder derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Das sagte er im F.A.Z.-Podcast für Deutschland. Nach seinen Worten gibt es jenseits der Daten aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs „keinerlei Daten“ über die Verträglichkeit des Impfstoffs in der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Die aktuellen Publikationen zeigten, dass Aussagen über Langzeitschäden kaum möglich seien.

Gerade weil Corona-Infektionen bei Kindern in der Regel harmlos verliefen, müsse man umso sicherer sein, dass die Impfung auf Dauer gut verträglich sei. Vor dieser Abwägung stehe die Stiko. Die wechselnde Stimmung in der Öffentlichkeit und auch bei Politikern könne nicht das Maß für die Entscheidung der Kommission sein, ob eine Impfung von Kindern empfohlen werde. „Falsche politische Entscheidungen können nicht durch eine Impfung korrigiert werden.“ Zudem kritisiert Mertens, dass die fehlende Impfbereitschaft der 18- bis 59-Jährigen nun durch eine Impfung der Kinder ausgeglichen werden soll.

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RKI-Zahlen:

Mehrheit der Corona-Toten der letzten Wochen doppelt geimpft

Das Märchen von der Pandemie der Ungeimpften fällt in sich zusammen – neue Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen, wie groß der Anteil der Geimpften am Krankheitsgeschehen mittlerweile ist.

Markus Söder behauptet, auf den Intensivstationen lägen 90 Prozent Ungeimpfte – die Bevölkerung soll glauben, mit einer Impfung sei man quasi vollständig geschützt. Die neuen Zahlen des Robert-Koch-Instituts vom Donnerstag werfen ein anderes Licht auf die Dinge.

Erneut stieg der Anteil der doppelt Geimpften an den Corona-Fallzahlen deutlich an. 50,2 Prozent der Corona-Toten mit klinischer Symptomatik (für die eine Information vorlag) der letzten vier Wochen waren laut RKI-Daten sogenannte Impfdurchbrüche – also seit mindestens zwei Wochen doppelt Geimpfte mit positivem Test und klinischer Corona-Symptomatik. Der Anteil dieser doppelt Geimpften an der Gesamtzahl der symptomatischen Covid-19-Fälle lag bei 48,2 Prozent – bei den über 60-Jährigen sogar bei 71,4 Prozent. Bei den Hospitalisierten sind es in dieser Altersgruppe 56 Prozent und bei den Intensivpatienten 46,6 Prozent.

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