Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates hat ein sehr interessantes Interview über die internationale politische Lage gegeben und dabei auch interessante Thesen zu Deutschland aufgestellt.

Nikolai Patruschew ist eine der grauen Eminenzen der russische Geopolitik. Er war Putins Nachfolger als Chef des russischen Geheimdienstes und ist heute Sekretär des russischen Sicherheitsrates und sicher einer der führenden Architekten der russischen Außenpolitik. Daher sind die Interviews mit ihm immer interessant.

Nachdem in den letzten Tagen mehrere Gipfeltreffen wichtiger internationaler Institutionen stattgefunden, über die im Westen praktisch nicht berichtet wurde, hat Patruschew der russischen Zeitung „Argumenty i Fakty“ (AiF) ein Interview gegeben, das ich übersetzt habe.

Vorausgeschicken möchte ich noch einen Denkanstoß, denn es ist bezeichnend, dass diese wichtigen Gipfeltreffen in westlichen Medien nicht thematisiert wurden. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Einfluss des Westens abnimmt, was die Medien ihren Lesern aber verschweigen. Sie berichten zum Beispiel immer ausführlich über G7-Treffen, aber nicht über Treffen der BRICS-Staaten, obwohl die BRICS inzwischen mehr Menschen und sogar einen größeren Teil der Weltwirtschaft repräsentieren als die G7, die immer noch als Treffen der führenden Industrienationen bezeichnet werden, obwohl sie das längst nicht mehr sind.

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