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Erdgas fließt weiterhin…

… durch Jamal-Pipeline ostwärts

Die Gaspipeline Jamal-Europa führt von der Jamal-Halbinsel in Sibirien durch Russland, Belarus und Polen nach Deutschland. Jedoch fließt das Erdgas derzeit entgegen der üblichen Richtung.

Durch die Erdgas-Pipeline Jamal-Europa  zwischen Russland  und Deutschland fließt das Gas nach wie vor entgegen der üblichen Richtung von Deutschland nach Polen. Nach Angaben des in Kassel ansässigen Pipelinebetreibers Gascade fließen stündlich 1,2 Millionen Kilowattstunden ostwärts.

Das Kasseler Unternehmen, das russisches Gas bezieht und innerhalb Deutschlands transportiert, gehört einem Joint Venture des russischen Gasriesen Gazprom mit dem deutschen Öl- und Gasunternehmen Wintershall DEA, das wiederum dem deutschen Chemiekonzern BASF und dem russischen Unternehmen LetterOne gehört.

Mit dem Anziehen der Wirtschaftstätigkeit nach den Corona-Shutdowns ist der Gaspreis in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte behauptet, Deutschland verkaufe russisches Gas an Polen und die Ukraine weiter, anstatt den überhitzten Markt zu entlasten. Das Bundeswirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Die Energiekonzerne Uniper und RWE waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Die Gaspipeline Jamal-Europa führt von der Jamal-Halbinsel in Sibirien durch Russland, Belarus und Polen nach Deutschland. Sie wurde 1999 fertiggestellt und wird seit Mitte der 2000er Jahre betrieben.

Quelle

Allzeithoch:

Gaspreise in Europa übersteigen die 1000-Dollar-Marke

Der Gaspreis in Europa hat zu Handelsbeginn am Dienstag zum ersten Mal in der Geschichte die Marke von 1000 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter überschritten. Das geht laut Medien aus den Handelsdaten der Börse ICE Futures hervor.

Demnach lag der Preis für Oktober-Futures am niederländischen TTF-Index, dem liquidesten europäischen Handelsplatz, zu Beginn des Tages bei 992 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter und erreichte um 10:10 Uhr (Moskauer Zeit) den historischen Höchststand von fast 1030 US-Dollar.

Auch in den USA war ein ähnlicher Aufwärtstrend auf dem Gasmarkt zu sehen. Zu Beginn des Dienstagshandels stieg der Preis für Futures auf 6,3 Dollar pro Million British Thermal Units (MMBtu) und erreichte somit den höchsten Stand seit Februar 2014.

Die Börsenpreise für Gas in Europa brechen seit dem Spätsommer Rekorde. So wurde am 30. August die Marke von 600 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter überschritten, am 9. September die Marke von 700 US-Dollar, am 14. September die Marke von 800 US-Dollar, und am 15. September näherte sich der Kraftstoffpreis der Marke von 970 US-Dollar. Seit Anfang des Jahres hat sich der Preis somit vervierfacht.

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