gegen Waldbrände auf Euböa – 16 Festnahmen wegen Verdachts auf Brandstiftung

Für die vielen Feuerwehrleute und freiwilligen Helfer auf der griechischen Insel Euböa ist es ein dramatisches Rennen gegen die Zeit: Rund um die Uhr versuchten die Menschen auch am Dienstag wieder verzweifelt, die Kleinstadt Istiea und umgebende Orte vor den verheerenden Waldbränden zu schützen. Bürgermeister Giannis Kotzias sprach von einem erbitterten „Nahkampf“ gegen die Flammen, Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis von einer „Naturkatastrophe beispiellosen Ausmaßes“.

Bekleidet nur mit T-Shirts und oft ohne Schutzmasken und Helme kämpften Feuerwehrleute und Helfer die ganze Nacht lang gegen mehrere Feuerfronten im nördlichen Teil von Euböa, der zweitgrößten griechischen Insel. Besonders dramatisch war die Lage rund um Istiea, wo die Flammen in der Nacht das Dorf Avgaria erreichten.

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Viele Menschen auf Euböa fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen. Kommunalpolitiker werfen der Regierung vor, zu spät Löschflugzeuge nach Euböa geschickt zu haben, um erst einen großen Waldbrand nördlich von Athen zu löschen.

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Wie die griechische Polizei am Dienstag mitteilte, wurden 16 Menschen wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Durch die Waldbrände kamen in Griechenland bisher drei Menschen ums Leben. Auch die benachbarte Türkei hat acht Todesopfer zu beklagen.

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