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Eine Energiekrise …

… in Europa ist in diesem Winter fast nicht mehr zu verhindern 

Die Gaspreise in Europa sind inzwischen auch Thema in deutschen Nachrichten, aber es droht weit schlimmeres, als hohe Preise. Da die Gasspeicher in Europa nicht ausreichend gefüllt sind, ist eine Energiekrise in diesem Winter kaum mehr zu verhindern.

Die Gasspeicher in Europa sind mit etwa 70 Prozent so gering befüllt, wie praktisch noch nie zu Beginn der Heizsaison. Über die Gründe habe ich oft berichtet, meinen letzten Artikel darüber finden Sie hier. Das Problem ist, dass die Speicher vor der Heizsaison gefüllt werden müssen, weil die Kapazitäten von Pipelines und Tankern nicht ausreichen, um den Bedarf im Winter zu decken. Deshalb werden die Gasspeicher normalerweise im Sommer gefüllt, was in diesem Jahr jedoch nicht geschehen ist.

Normalerweise sind die Gasspeicher zu Beginn der Heizsaison zu annähernd 100 Prozent gefüllt, derzeit sind es aber nur etwa 70 Prozent. Wenn man nun noch bedenkt, dass sie nach der letzten Heizsaison nur noch zu 30 Prozent gefüllt waren, muss man kein mathematisches Genie sein, um zu verstehen, dass das Gas in Europa nicht über den Winter reicht, wenn der Winter nicht ausgesprochen mild wird und die Menschen nicht oder nur wenig heizen müssen. Und die Zeit reicht nicht mehr aus, die Speicher zu füllen, denn die Heizsaison beginnt Anfang Oktober.

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Importpreise steigen…

… so stark wie seit 1981 nicht mehr

Die Importpreise sind im Juli im Vorjahresvergleich um 15,0 Prozent gestiegen. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben (+17,4 Prozent gegenüber September 1980), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Juni hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +12,9 Prozent gelegen, im Mai lag sie bei +11,8 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Importpreise um 2,2 Prozent. Energieeinfuhren waren um 89,6 Prozent teurer als im Juli 2020. Dieser Anstieg begründet sich durch das außerordentlich niedrige Preisniveau des Vergleichsmonats (Basiseffekt): Im Vorjahresmonat war die Nachfrage nach Erdöl wie bereits in den Monaten April bis Juni 2020 aufgrund der Coronakrise schwach, gleichzeitig gab es nach wie vor einen starken Angebotsüberhang.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatten im Juli diesen Jahres Erdgas mit einem Plus von 170,5 Prozent und Erdöl mit einem Plus von 68,9 Prozent.

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