Empfindliche Strafen drohen
Die italienische Regierung senkt mit 1. Jänner 2022 die derzeit geltende Grenze für Barzahlungen von 2.000 auf 1000 Euro. Über dieses Limit hinaus darf künftig nur mehr bargeldlos, also mit Bankomatkarte, Kreditkarte, Scheck oder Banküberweisung bezahlt werden.
Seit 1. Juli gilt in Italien eine Bargeld-Obergrenze von 2.000 Euro. Das heißt, Zahlungen in Bargeld sind bis zu einem Betrag von 1999,99 Euro möglich. Die Regierung Draghi wird den Grenzwert mit 1. Jänner noch einmal halbieren. Dann gelten 999,99 Euro als maximaler Bargeldbetrag, wie das Finanzministerium in den italienischen Medien bestätigt hat.
Bei Verstößen droht eine Mindeststrafe von 2.000 Euro, die je nach Fall auf bis zu 50.000 Euro angehoben werden kann. Dabei ist es auch nicht erlaubt, Zahlung in mehrere Teilbeträge aufzuteilen, um die Obergrenze zu umgehen.
Die Regierung in Rom plant diesen Schritt im Kampf gegen Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Dazu sollen elektronische Zahlungssysteme begünstigt werden. Verbraucher- und Datenschützer sowie liberale Politiker kritisierten die künftige Bargeld-Obergrenze im Vorfeld vehement. Sie geht auf einen Gesetzesentwurf der ehemaligen Regierung Monti zurück.
Quelle:
https://www.unsertirol24.com/2021/11/19/bargeld-obergrenze-italien-euro-strafen/