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Handelsverband:

Umsatz der Einzelhändler bricht wegen 2G-Regeln ein

Der Handelsverband Deutschland (HDE) alarmiert: Die 2G-Regeln führen zu einem deutlichen Umsatzeinbruch im Einzelhandel. Im Innenstadthandel seien die Besucherzahlen im Schnitt um 41 Prozent gesunken. HDE-Chef Genth spricht von einer “dramatischen Zäsur im Weihnachtsgeschäft”.

Die verschärften Einschränkungen im Kampf gegen Corona lassen den Umsatz in Ladengeschäften des Einzelhandels im wichtigen Weihnachtsgeschäft einbrechen. Die Erlöse im stationären Handel mit Nichtlebensmitteln (Non-Food-Handel) lagen in der Woche vor dem zweiten Advent um durchschnittlich 26 Prozent unter dem Stand von 2019, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag zu einer Umfrage unter etwa 1.600 Branchenfirmen mitteilte.

Unter 2G-Bedingungen – wonach nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Geschäften haben – seien die Besucherzahlen im Innenstadthandel laut HDE im Schnitt um 41 Prozent zu 2019 gesunken. Der Verband fordert deshalb von der Politik, die Wirtschaftshilfen anzupassen und den Handel mehr zu unterstützen.

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Virologe Kekulé:

Geimpfte wurden falsch informiert – und 2G ist Teil des Problems

Das ein oder andere Mal hat der Virologe Alexander Kekulé bereits die “Corona-Maßnahmen” kritisiert. Jetzt mahnt er an, dass durch den Impfstoff und die 2G-Regelungen bei vielen Bürgern falsche Erwartungen geweckt wurden – die nun nicht eingelöst werden, ganz im Gegenteil.

Im Interview am Dienstag mit der Welt spricht der Virologe Alexander Kekulé Klartext: Die Einschränkungen für Ungeimpfte werden die Corona-Krise nicht beenden. Der Bundesregierung bescheinigt er ein schlechtes Zeugnis und falsche Versprechungen – auch für die Geimpften.

Zunächst hebt er jedoch positive Dinge im Vergleich zur Situation vor einem Jahr hervor:

“In diesem November ist vieles völlig anders als vor einem Jahr. Bei gleichen Fallzahlen gibt es dank der Impfungen nicht mehr so viele Krankenhaus-Einweisungen und Todesfälle.”

Er kritisiert jedoch die schlechte Kommunikation von Politikern und Wissenschaftlern – noch dazu, da sie sich permanent ändert. Besonders das RKI sei daran nicht unschuldig:

“Vor allem das sogenannte 2G-Modell ist ja Teil des Problems. Geimpfte und Genesene glauben, sie wären sicher, weil man ihnen das bis vor Kurzem so gesagt hat. Aber auch sie infizieren sich zu einem erheblichen Teil. Dadurch haben wir jetzt diese massive Welle unter den Geimpften. Sie ist deshalb so gefährlich, weil diese Menschen glauben, sie seien geschützt. Sie wurden falsch informiert, sogar das Robert Koch-Institut hat das noch bis vor Kurzem auf seiner Website falsch dargestellt. Immerhin haben sie inzwischen den Satz entfernt, dass Geimpfte so gut wie nichts zum Infektionsgeschehen beitragen. Diese Kommunikation ist schlecht gelaufen.”

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Wie die Wirtschaft…

3G und 2G vorantreibt

Von den Arbeitgebern werden Rufe nach einer gesetzlichen 3G-Regelung für Betriebe laut. Erste Firmen handeln selbst – etwa mit getrennten Kantinenbereichen für Geimpfte und Ungeimpfte. Welche Hürden gibt es?

Was in einigen europäischen Ländern schon eingeführt wurde, könnte nun auch in Deutschland durch die Hintertür kommen: eine Art 3G- oder 2G-Regel am Arbeitsplatz. Bislang fehlt hierzulande ein bundesweiter gesetzlicher Rahmen wie in Frankreich, Österreich und Italien, um in allen Branchen den Zugang zum Arbeitsplatz an eine Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus beziehungsweise an den Genesenen-Status oder negative Testergebnisse zu knüpfen.

Die ersten deutschen Unternehmen preschen nun aber mit eigenen Regeln vor, um das Ansteckungsrisiko durch differenzierte Regeln für Geimpfte und Genesene einerseits und Ungeimpfte andererseits zu verringern. Teilweise geht es auch darum, für beide Gruppen unterschiedliche Anforderungen bei den Schutzmaßnahmen festlegen zu können.

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