… würde eigene Kinder jetzt nicht impfen lassen

Mit Spannung wird die Entscheidung der Stiko zur Kinderimpfung gegen Corona erwartet. Deren Chef sagt nun im F.A.Z.-Podcast: Er würde seine eigenen kleinen Kinder derzeit nicht impfen lassen. Es gebe zu wenige Daten.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, würde angesichts fehlender Daten sein eigenes sieben Jahre altes Kinder derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Das sagte er im F.A.Z.-Podcast für Deutschland. Nach seinen Worten gibt es jenseits der Daten aus der Zulassungsstudie des Impfstoffs „keinerlei Daten“ über die Verträglichkeit des Impfstoffs in der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Die aktuellen Publikationen zeigten, dass Aussagen über Langzeitschäden kaum möglich seien.

Gerade weil Corona-Infektionen bei Kindern in der Regel harmlos verliefen, müsse man umso sicherer sein, dass die Impfung auf Dauer gut verträglich sei. Vor dieser Abwägung stehe die Stiko. Die wechselnde Stimmung in der Öffentlichkeit und auch bei Politikern könne nicht das Maß für die Entscheidung der Kommission sein, ob eine Impfung von Kindern empfohlen werde. „Falsche politische Entscheidungen können nicht durch eine Impfung korrigiert werden.“ Zudem kritisiert Mertens, dass die fehlende Impfbereitschaft der 18- bis 59-Jährigen nun durch eine Impfung der Kinder ausgeglichen werden soll.

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