… so stark wie seit 1981 nicht mehr

Die Importpreise sind im Juli im Vorjahresvergleich um 15,0 Prozent gestiegen. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben (+17,4 Prozent gegenüber September 1980), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Juni hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +12,9 Prozent gelegen, im Mai lag sie bei +11,8 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Importpreise um 2,2 Prozent. Energieeinfuhren waren um 89,6 Prozent teurer als im Juli 2020. Dieser Anstieg begründet sich durch das außerordentlich niedrige Preisniveau des Vergleichsmonats (Basiseffekt): Im Vorjahresmonat war die Nachfrage nach Erdöl wie bereits in den Monaten April bis Juni 2020 aufgrund der Coronakrise schwach, gleichzeitig gab es nach wie vor einen starken Angebotsüberhang.

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatten im Juli diesen Jahres Erdgas mit einem Plus von 170,5 Prozent und Erdöl mit einem Plus von 68,9 Prozent.

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