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Bluthunde

Die Gier der Medien nach Blut hat dazu beigetragen, dass wir in die katastrophalen Kriege in Afghanistan und im Irak hineingezogen wurden. Sie wollen, dass wir das vergessen.

Alle sind schuld an der Katastrophe in Afghanistan, außer denen, die sie ausgelöst haben. Ja, Joe Biden hat es vermasselt, indem er so chaotisch vorpreschte. Ja, Boris Johnson und Dominic Raab haben es versäumt, angemessene und rechtzeitige Vorkehrungen für die Evakuierung gefährdeter Menschen zu treffen. Aber die Medien sind wild entschlossen, die Schuld nicht denjenigen zuzuschieben, die diesen unbefristeten Krieg ohne realistische Ziele oder einen Ausstiegsplan begonnen und ihn dann mit wenig Rücksicht auf das Leben und die Rechte der afghanischen Bevölkerung geführt haben: George Bush, Tony Blair, John Howard und ihre Gefolgsleute.

Im Gegenteil, Blairs Selbstentlastung und die Abwälzung der Schuld auf Biden am vergangenen Wochenende war eine Schlagzeile wert, während diejenigen, die sich vor 20 Jahren gegen seinen katastrophalen Krieg gestellt haben, in den meisten Medien nicht erwähnt werden. Und warum? Weil das Eingeständnis der Fehler der Männer, die diesen Krieg geführt haben, bedeuten würde, die Rolle der Medien bei der Ermöglichung dieses Krieges aufzudecken.

Jede faire Abrechnung darüber, was in Afghanistan, im Irak und in den anderen Ländern, die in den “Krieg gegen den Terror” verwickelt waren, schief gelaufen ist, sollte auch die katastrophale Leistung der Medien berücksichtigen. Die Befürwortung des Krieges in Afghanistan war fast überall verbreitet, und abweichende Meinungen wurden als unerträglich angesehen. Nachdem die Nordallianz in Kabul einmarschiert war, ihre Gefangenen gefoltert und kastriert und Frauen und Kinder vergewaltigt hatte, forderte der Telegraph uns auf, “einfach nur zu jubeln, zu jubeln”, während die Sun einen zweiseitigen Leitartikel mit dem Titel “Schande über die Verräter: falsch, falsch, falsch … die Narren, die sagten, die Alliierten stünden vor einer Katastrophe” veröffentlichte. Im Guardian unterstrich Christopher Hitchens, der neulich durch seine Bekehrung zur US-Hegemonie und zum Krieg zum Heiligen erhoben wurde, die Feierlichkeit des Ereignisses mit den Worten “Nun, ha ha ha, und ja, buh. Es war …. offensichtlich, dass eine Niederlage unmöglich war. Die Taliban werden bald Geschichte sein.”

Europapark Rust markiert…

Ungeimpfte mit farbigen Armbändern: Diskriminierung als Freizeitspaß

Waren die gelben Sterne alle, griff man deshalb zu bunten Armbändern? Im Europapark Rust ist seit kurzem schonmal ein Vorgeschmack auf das zu „genießen“, was der Gesellschaft in Kürze überall blühen dürfte – ganz im Sinne einer neuen Politik, die zum Erhalt ihrer Sondervollmachten die Devise „Spalte und herrsche“ auf die Spitze treibt: Ungeimpfte und Getestete werden dort offen stigmatisiert. Sie sind im Europapark ab sofort mit farbigen Eintrittsbändchen gekennzeichnet. Geimpfte erhalten hingegen weiße Armbänder.

Die Farbsymbolik ist unglücklich gewählt, denn hier steht „weiß“ dann tatsächlich für eine Privilegierung gegenüber den „Person of colored bracelets“; was wohl Black Lives Matter dazu sagt? Die Armbändchen am Handgelenk lassen ihre Träger – und genau darum geht es ja – als Nichtgeimpfte erkennen, woraufhin diese dann leichter gemieden, zur Rede gestellt und angefeindet oder bedarfsweise ausgesondert werden können. Die Schikane hat Methode: Während Geimpfte beim Eintritt lediglich ihren Impfausweis und Genesene ihren Labortest vorzeigen müssen, der ihnen Antikörper bescheinigt, sind Ungeimpfte gezwungen, vor Betreten des Parkgeländes „einen maximal 24 Stunden alten Schnelltest“ vorzulegen oder einen PCR-Test („maximal 28 Stunden alt„). Völlig irre: Die Testpflicht gilt nun auch schon für Kinder ab sechs Jahren, so die Hinweise auf der Webseite des Parks.

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Abgeschobener Straftäter…

mit Evakuierungsflieger aus Kabul nach Deutschland gebracht

Die Politik der Bundesregierung zeigt ihre dramatischen Folgen: Im Chaos von Kabul ist keine gezielte Politik mehr möglich. Während echte Ortskräfte und deutsche Staatsbürger in Kabul festsitzen, scheint man wahllos Leute auszufliegen, die es irgendwie zum Flughafen schaffen.

Am Flughafen Kabul herrscht Chaos – fast so viel Chaos wie in den Ressorts der Bundesregierung, die mehr schlecht als recht Evakuierungen aus dem gefallenen Land Afghanistan durchführen. Während nach wie vor eine unbekannte Anzahl deutscher Staatsbürger in Afghanistan festsitzt, nehmen andere in den Bundeswehrmaschinen Platz und ergreifen ihre Chance, nach Deutschland zurückzukehren: Einem aus Deutschland abgeschobenen Straftäter ist an Bord eines deutschen Evakuierungsfluges die Wiedereinreise gelungen. Jetzt ist er in Deutschland gelandet – eine Abschiebung wird aller Voraussicht nach nicht mehr möglich sein. Auf Nachfrage der „Welt am Sonntag“, warum der Kriminelle an Bord der deutschen Maschine kommen konnte, erklärte das Verteidigungsministerium: „Ein Abgleich mit internationalen Datenbanken sowie eine Abnahme von Fingerabdrücken ist aufgrund der Situation vor Ort nicht möglich.“

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