… Putzmitteln geht mit Asthmarisiko beim Kind einher
Haben werdende Mütter häufigen Kontakt mit Putz- oder Desinfektionsmitteln, ist das für ihre Kinder mit höheren Asthmaraten verbunden. Das gilt auch, und womöglich sogar insbesondere, für den Kontakt schon vor der Konzeption.
Wie sich der berufliche Umgang von künftigen Müttern mit Putz- und Desinfektionsmitteln auf das Asthma- und Wheezingrisiko ihres Nachwuchses auswirkt, hat eine internationale Forschergruppe untersucht (Journal of Allergy and Clinical Immunology 2021; online: 18. Oktober). Dr. Gro Tjalvin und ihre Mitarbeiter von der Universität Bergen in Norwegen untersuchten dafür 3318 Mutter-Kind-Paare und interessierten sich dafür, wie häufig die Kinder vor dem zehnten Lebensjahr Symptome entwickelten. 1307 Mütter hatten in einem Beruf gearbeitet, in dem sie in geschlossenen Räumen Kontakt mit Putz- und Desinfektionsmitteln gehabt hatten – etwa als Reinigungskräfte, in der Pflege oder als Köchinnen. 2011 berufstätige Mütter ohne einen solchen Kontakt dienten als Kontrollen.
Tjalvin und Kollegen unterteilten die Kontaktphase je nachdem, ob der Kontakt schon vor der Konzeption, um die Zeit der Konzeption und der Schwangerschaft herum oder erst nach der Geburt des Kindes begonnen hatte. Ein Umgang mit den genannten Mitteln schon vor der Konzeption war beim Nachwuchs im Vergleich zu den Kindern der Kontrollmütter mit einem um 56 Prozent erhöhten Asthmarisiko verbunden.
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