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Was die Staatsanwälte…

dem Ex-Wirecard-Chef vorwerfen

Die Staatsanwaltschaft hat gleich drei ehemalige Wirecard-Manager angeklagt, darunter Ex-Vorstandschef Markus Braun. Seine Verteidiger beteuern die Unschuld ihres Mandanten und erheben schwere Vorwürfe gegen die Ermittler.

Nach mehr als eineinhalbjährigen Ermittlungen hat die Münchener Staatsanwaltschaft Anklage gegen den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun (53) erhoben. Die Ermittler werfen Braun, seinem Bilanzchef und dem Statthalter des Zahlungsabwicklers in Dubai Bilanzfälschung, Marktmanipulation, Untreue in mehreren Fällen und gewerbsmäßigen Bandenbetrug vor. Dies teilte die Staatsanwaltschaft München I am Montag mit.

Braun und die anderen Wirecard-Manager hätten über Jahre hinweg darauf hingearbeitet, dass das Unternehmen erfolgreicher ausgesehen habe als es tatsächlich war. “Hierzu erfanden sie angeblich äußerst ertragreiche Geschäfte, vor allem in Asien”, hieß es in der Mitteilung.

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Das Kanzleramt …

wird zum Millionengrab

Der Ausbau des Bundeskanzleramtes könnte sich nochmals verteuern: von 600 Millionen auf bis zu 640 Millionen Euro. Der Personalstab explodiert.

Tritt das Bundeskanzleramt in die Nachfolge des Berliner Flughafens? Laut einer Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag verteuert sich der Ausbau des Kanzleramts nochmals: Aktuell veranschlagt die Bundesregierung Kosten von 600 bis 640 Millionen Euro.

Ein kurzer Rückblick zur Kostenentwicklung. Anfang 2019 hatte Kanzleramtsminister Helge Braun die Erweiterung angekündigt, die bis 2028 fertiggestellt sein sollte. Damals ging die Regierung noch von 460 Millionen Euro aus. Im Juni 2021 revidierte die Bundesregierung nach einer Anfrage der Grünen die Zahl. Sie stieg auf 485 Millionen Euro. Schon damals ließ man sich ein Schlupfloch: Denn der Preisstand von 2019, auf den diese Schätzung beruhte, war nicht mehr aktuell. Bereits damals schienen auch 600 Millionen Euro Kosten möglich.

Nun also noch einmal 40 Millionen Euro mehr. Nach der bisherigen Geschichte bundesrepublikanischer Bauprojekte muss man vom Schlimmsten ausgehen. Eine genaue Rechnung behält sich die Bundesregierung weiterhin vor. „Eine verlässliche aktuelle Kostenberechnung wird mit Fertigstellung der Entwurfsunterlage-Bau (EW-Bau) Ende April 2022 vorliegen“, steht in der Antwort an die AfD-Fraktion.

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Der Ukraine-Krieg…

als Trojanisches Pferd für die Energiewende?

Moral kostet nichts. Wenn man aber für das gute Gewissen auch mehr oder weniger tief ins eigene Portemonnaie greifen muss, sieht es schnell anders aus. Dann muss man sich das moralische Pathos auch leisten können. Und aus der politischen Frage wird auch eine soziale Frage.

In der Ukraine wird zwar zurzeit angeblich vor allem die Freiheit verteidigt. Nicht zuletzt wird an Don und Dnjepr aber auch über die Zukunft der Energiewende entschieden. Manche grünen Weltverbesserer sehen jetzt in den dramatischen Ereignissen die Chance, mithilfe des Kriegsdrucks erst recht ihre energiepolitische Agenda schnell durchzusetzen.

Laut neuester Umfrage des ZDF-Politbarometer vom vergangenen Freitag sind 55 Prozent für einen Komplett-Boykott russischer Energielieferungen, auch wenn dies mit höheren Kosten für deutsche Bürger verbunden ist. 39 Prozent sind dagegen.

Die am Montagmorgen zum Auftakt der Sendung Kontrovers im Deutschlandfunk (DLF) zitierten Hörerstimmen gaben dann ein etwas anderes Bild ab: “Ich plädiere dafür, ‘Nord Stream 2’ sofort zu öffnen und in Betrieb zu nehmen, um unsere Energieversorgung zu sichern”, sagte ein Hörer, eine zweite Hörerin betonte: “Russland hat einen längeren Atem.”

Eine dritte Hörerstimme machte auf den wenig beachteten Zeit-Faktor aufmerksam und auf die Ungleichzeitigkeit zwischen Opfern der Deutschen und Folgen für Russland: “Die Auswirkungen werden uns unmittelbar treffen, der Krieg aber wird weiterlaufen.”

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