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Angesichts Lage um…

Nord Stream 2: Sacharowa bezeichnet Deutschland als amerikanische Besatzungszone

US-Botschafter würden Befehle in Berlin erteilen, unterstützt von den Stiefeln der US-Soldaten auf deutschem Boden. Dies erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa gegenüber RT. In Fragen wie Nord Stream 2 habe Deutschland kein Sagen.

Vor dem Hintergrund der Spannungen um den Bau der Gasleitung Nord Stream 2 hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa in einem umfassenden Interview für RT die Vermutung geäußert, Deutschland befinde sich auch nach dem Ende des Kalten Krieges unter amerikanischer Besatzung. Die NATO-Verbündeten hätten ihre Souveränität an Washington übergeben und daher in Fragen wie dem Nord Stream 2-Projekt nichts zu sagen, erklärte Sacharowa. In diesem Zusammenhang verwies die Diplomatin auf die Aufrufe des US-Präsidenten Joe Biden während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in Washington am Montag, die Nord Stream 2-Pipeline “zuzudrehen”. Hierzu stellte Sacharowa fest:

“Deutschland bleibt gemäß einer Reihe relevanter Merkmale – das ist weder meine Meinung noch die russische Position, das ist so nach politologischen Begriffen und Definitionen – auf die eine oder andere Weise ein besetzter Staat. 30.000 amerikanische Soldaten sind dort stationiert.”

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Infrastruktur

NRW-Grüne wollen marode Brücken durch Tempolimits retten

Die Landesvorsitzende der NRW-Grünen, Mona Neubaur, will im Fall einer Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Landtagswahl am 15. Mai ein Tempo-Limit auf allen beschädigten Autobahn-Brücken einführen.

„Wir müssen gefährdete Brücken sofort konsequent ablasten“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagausgabe). „Auch Tempolimits auf beschädigten Brücken sind ein wirksames Mittel. Es ist doch immer noch besser, wenn der Schwerlastverkehr auf den Brücken nur mit deutlich verringertem Tempo rollt als gar nicht“, so die Landesvorsitzende.

Außerdem müssten die Prüfungsintervalle an den Bauwerken verkürzt werden. „Es kann nicht sein, dass die Ingenieure bei der Überprüfung einen Totalschaden feststellen, der sich bei der vorherigen Abnahme noch nicht abgezeichnet hat“, sagte Neubaur.

Ein „Schwarze-Peter-Spiel“ über die Verantwortung für die maroden Brücken bringe die Politik nicht weiter. Vor 2012 hätten alle Landesregierungen die Belastung der Infrastruktur durch den zunehmenden Schwerlastverkehr unterschätzt.

Quelle

DM-Gründer

„Der Geist weht, wann er will“ – Nachruf auf Götz Werner

Götz Werner hatte als dm-Gründer wirtschaftlichen Erfolg, als Vorkämpfer für die Idee des Grundeinkommens prägte er eine ganze gesellschaftliche Bewegung. Claudia Cornelsen mit einem Nachruf auf einen außergewöhnlichen Unternehmer.

Nun ist er also in einer anderen Welt. Da, wo ein Mensch hingeht, wenn er zuletzt als gläubiger Anthroposoph auf Erden war. Götz Werner ist tot. Friedlich eingeschlafen. Wie sonst? Friedlichkeit war sein Wesenskern.

Vielleicht nicht immer. In jungen Jahren soll er durchaus rebellisch gewesen sein. Ein Cognac trinkender und Zigarre rauchender Jungspund, der wichtigtuerisch im Hotelfoyer herumschwadroniert ist. Hat er selbst erzählt, während wir bei Sauerkrautsaft und veganem Brotaufstrich über sein Leben sprachen. Das war kurz vor seinem 70. Geburtstag. Wir arbeiteten an seiner Autobiografie „Womit ich nie gerechnet habe“.

Den Keksteller musste ich beiseitestellen, sonst würde er sie alle aufessen. „Dafür sind sie da“, sagte ich. „Aber ich bin nicht dafür hier,“ antwortete er. Die letzten 16 Jahre, die ich ihn aus nächster Nähe erleben durfte, war er vor allem für andere da. Demut und Wertschätzung – da sei die Essenz seines Lebens, erklärte er mir. „Ich lebe in dem Leisten für andere.“ In der Gemeinschaft fühle sich der Einzelne getragen. Das war seine tiefe Überzeugung. Ich weiß noch, wie ich ihn fragend anschaute. Führung sei nicht legitim, „es sei denn, ich gebe dem Mitarbeiter den Impuls, sich selbst zu führen.“

(…)

„Man kann nicht erzwingen, wann ein Mensch welchen Gedanken hat. Aber man kann Rahmenbedingungen schaffen, dass er sich zu denken traut – und dass er in Übung bleibt.“

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