Zum Hauptinhalt springen

„Leistung muß sich lohnen“?

Lindner schlägt Politiker mit Plagiatsvergangenheit als Generalsekretär vor

Bijan Djir-Sarai soll in die Führung der FDP aufrücken. Seinen Doktortitel verlor er 2012 – weil er sich in seiner Promotionsarbeit umfangreich an fremden Quellen bediente, ohne sie zu zitieren.

Bijan Djir-Sarai, den Christian Lindner am Montag für den Posten des neuen FDP-Generalsekretärs vorschlug, gehört zu den guten Bekannten des Vorsitzenden. Der Freidemokrat aus NRW ist seit 2017 im Bundesvorstand der FDP, im gleichen Jahr zog er zum ersten Mal in den Bundestag ein.

Allerdings gibt es in seiner Biographie einen Makel, der nicht so ganz zum „Leistung muss sich lohnen“-Credo der Partei passt: Djir-Sarai verlor 2012 seinen Doktortitel, nachdem die Plattform VroniPlag ihm umfangreiche nicht ausgewiesene Textübernahmen in seiner Dissertation nachgewiesen hatte. In seiner Doktorarbeit von 2008 mit dem Titel „Ökologische Modernisierung der PVC-Branche in Deutschland“ fanden die Plagiatsjäger auf insgesamt 121 von 180 Seiten nicht ausgewiesenen Fremdtext, meist leicht bearbeitet, um die Quelle zu verschleiern.

weiterlesen

LIVE:

Große Pressekonferenz von Wladimir Putin – Präsident gibt Journalisten Auskunft (Deutsch)

Am 23. Dezember beantwortet der russische Präsident Wladimir Putin Fragen von Journalisten. Im Unterschied zum vergangenen Jahr findet die Veranstaltung in Präsenzform statt. Insgesamt sind 500 Journalisten akkreditiert. RT DE sendet die Veranstaltung live auf Deutsch.

https://de.rt.com/live/video/128823-grosse-pressekonferenz-von-wladimir-putin/

Die EU-Kommission …

beauftragt die Machbarkeitsstudie für ein Register der Vermögenswerte aller Bürger

Anfang August hatte ich über eine EU-Ausschreibung für eine Studie zur Machbarkeit eines EU-weiten Vermögensregisters berichtet. Danach hatte die EU-Kommission abgewiegelt. Jetzt wurde der Auftrag für 400.000 Euro an ein Konsortium von drei Instituten vergeben.

Mein Beitrag über die Ausschreibung vom 2. August war einige Wochen lang von den etablierten Medien beschwiegen, dann aber nachgezogen worden. Daraufhin machte die EU-Kommission, was die Welt am Sonntag überoptimistischerweise einen Rückzieher nannte.

WELT zitierte aus einem Brief der zuständigen EU-Kommissarin Mairead McGuinness an den EU-Abgeordneten Markus Ferber (CSU):

“Lassen Sie mich einen wichtigen Punkt von Anfang an klarstellen: Die Kommission hat niemals nahegelegt, dass solch ein Vermögensregister notwendig ist. Das Konzept taucht in keinem unserer Arbeitsprogramme auf, und wir haben niemals in offiziellen Aussagen nahegelegt, dass wir es für notwendig halten.“

Das war aber mitnichten ein Rückzieher der Art, dass man doch lieber darauf verzichten möchte, 400.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie auszugeben. Jetzt hat die EU-Kommission die Auftragsvergabe verkündet, mit unverändertem Auftragstext:

“Im Rahmen dieses Projekts sollen verschiedene Möglichkeiten für die Erhebung von Informationen zur Einrichtung eines Vermögensregisters geprüft werden, das anschließend in eine künftige politische Initiative einfließen kann. Es soll untersucht werden, wie aus verschiedenen Quellen des Vermögenseigentums (z. B. Landregister, Unternehmensregister, Trust- und Stiftungsregister, zentrale Verwahrstellen von Wertpapieren usw.) verfügbare Informationen gesammelt und miteinander verknüpft werden können, und der Entwurf, der Umfang und die Herausforderungen für ein solches Vermögensregister der Union analysiert werden. Die Möglichkeit, Daten über das Eigentum an anderen Vermögenswerten wie Kryptowährungen, Kunstwerken, Immobilien und Gold in das Register aufzunehmen, ist ebenfalls zu berücksichtigen.“

weiterlesen

 

Diese Seite ( Öffentlicher Bereich ) verwendet Kekse / Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.